Wenn Kürbisse in den Vorgärten mit ihren schaurig-leuchtenden Gesichtern um die Wette lachen und es draußen immer früher dunkel wird, dann steht Halloween vor der Tür. Auch im Lietz Internatsdorf Haubinda wurde das Fest gefeiert und Küchenchef Enrico Engel kam als Sensenmann. Er servierte mit seinem Team schaurig schöne Leckereien:
Blutverschmierte Finger in einem Brötchen – in ähnlicher Form auch als Hot dog bekannt. Zudem gab es Geister-Kartoffel mit Quark und zum Nachtisch Glubschaugen in Götterspeise. Die Mensa im Internatsdorf Haubinda war zudem von Stephanie Möller schön gruselig dekoriert und bot eine außergewöhnliche Atmosphäre. Zahlreiche Schüler und Schülerinnen waren kostümiert und geschminkt, sorgten für ein buntes und lustiges Treiben. Heute ist Halloween ein fröhliches und gruseliges Fest für alle. Da sieht man blutige Vampire und Zombies neben hässlichen Hexen mit Warzen auf der Nase. Und man muss aufpassen, dass man nicht von einem tieffliegenden Besen erwischt wird!
Viele vermuten den Ursprung von Halloween in Amerika. Das ist falsch. Vor rund 2000 Jahren feierten die Kelten das Ende des Sommers und den Beginn des Winters mit einem Fest namens Samhain. Sie glaubten, dass in dieser Nacht die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten besonders dünn war. Um ihre Ahnen zu ehren und Dämonen zu vertreiben begannen Traditionen, die bis heute andauern. Es wurden Lagerfeuer entzündet, Verkleidungen getragen und Laternen geschnitzt. Emigranten verbreiteten diese Traditionen in der ganzen Welt und es wurde zu Halloween.
Nirgends wird es so enthusiastisch gefeiert, wie in seinem Ursprungsland. Hier kann man sich von schrecklichen Gestalten wie Vampiren, Untoten, Hexen oder Kobolden erschrecken lassen oder an spektakulären Festivals wie dem Derry Halloween oder dem Púca Festival teilnehmen. Halloween in Irland ist ein unvergessliches Erlebnis, aber auch in Haubinda war es diesmal erschreckend schön gruselig!
Text: Volker Kilgus
Fotos: Oliver Luther
