Statement einer Mutter in Zeiten von Corona

Ein Statement einer Mutter von zwei Kindern zur Corona-Situation, die im Lietz Internatsdorf Haubinda zur Schule gehen

Ein Statement einer Mutter von zwei Kindern zur Corona-Situation, die im Lietz Internatsdorf Haubinda zur Schule gehen

Die Hermann-Lietz-Schule Haubinda ist dankbar und stolz, diese persönlichen Zeilen veröffentlichen zu dürfen.
Worte einer Mutter von zwei Kindern, die im Lietz Internatsdorf Haubinda zur Schule gehen. Wir waren nach dem ersten Lesen dieses Briefes sehr gerührt - es ist ein ganz besonderes Feedback für uns und bestätigt unser gesamtes Team in seiner Arbeit.

Vielen herzlichen Dank Frau Kern-Ludwig für diese eindrucksvollen Worte!

 

Ob man den richtigen Partner an seiner Seite hat, sieht man erst, wenn es schwierig wird.

Ein Virus legt die ganze Welt lahm und bringt alles bisher so "Normale" aus dem Gleichgewicht. Vor nunmehr neun Jahren haben wir uns entschieden, unsere Kinder (Maximilian, 15 und Karoline, 13) in Haubinda zur Schule gehen zu lassen.

Die Hermann-Lietz-Schule Haubinda - irgendwo im Nirgendwo. Mitten in der Natur, beschützt, behütet und doch frei und international. Das waren unsere Hauptbeweggründe für unsere damalige Wahl.

Doch nun kam "Corona" und unsere Kinder hatten plötzlich per Verordnung keine Schule mehr. Unvorstellbar und eine echte Herausforderung für uns als Familie. Zwei Erwachsene im Homeoffice und zwei Teenager ohne Schule - was sollte das nur werden?!

Glücklicherweise haben wir vor neun Jahren die richtige Entscheidung getroffen. Denn anders als die meisten anderen Schulen, erfand sich die Hermann-Lietz-Schule in Haubinda in dieser schrägen Zeit einfach neu. Wenn die Kinder nicht in die Schule kommen dürfen, kommt die Schule eben zu den Kindern. Mit Aufgaben überquellende E-Mailfächer, die nicht einmal zeitnah kontrolliert werden - so etwas gab es in der Hermann-Lietz-Schule nicht. Nach einer kurzen Testphase vor den Osterferien gab es den Unterricht für unsere Kinder einfach online. Die Lehrer lernen seitdem mit unseren Kindern gemeinsam, wie Schule online funktionieren kann. Für uns als Eltern ist das eine unsagbare Entlastung.

Natürlich passt am Anfang nicht alles zu 100%, wenn man Neuland betritt. Mal streikt die Technik oder ein Lehrer ist in seinem Fach etwas überambitioniert in der Aufgabenmenge. Das kam vor, war aber nie dramatisch, denn in Haubinda lebt man den "kurzen Weg". Man redet einfach miteinander, wenn etwas ansteht. Lehrer und Eltern (die meisten zumindest) verstehen sich als Partner, die den Weg der Kinder gemeinsam ein Stück begleiten. Wir vertrauen einander und das macht einen großen Unterschied.

Wenn man dieser unsäglichen Corona-Krise etwas Positives abgewinnen mag, dann Folgendes:

· unsere Kinder haben gelernt, dass Computer, Tablet & Co zu mehr als nur Unterhaltung taugen,

· unsere Lehrer haben gelernt, dass neue Medien kein Teufelszeug sind, sondern Möglichkeiten eröffnen,

· wir Eltern haben gelernt, dass auch wenn wir gerne alles besser wissen, wir doch keine Lehrer sind und Schule etwas Tolles ist!

Gemeinsam haben wir Neuland betreten und sind auf dem Weg. Eine Erfahrung, die insbesondere für unsere Kinder wichtig ist. Ausprobieren, scheitern, lernen, wie es anders gehen kann und weitermachen... eine Zukunftsfähigkeit, die hier eher unbewusst trainiert wurde.

"Irgendwo im Nirgendwo" funktioniert es einfach. Offensichtlich liegt es am noch immer gelebten Geist des Schulgründers Hermann Lietz, Wege zu finden, wo es unwegsam wird.

Dafür wollen wir als Eltern und als Familie an dieser Stelle ein herzliches DANKESCHÖN sagen!

Kathrin Kern-Ludwig


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