Projektfahrten zu Beginn des Schuljahres 2022-23
Kurzberichte, Impressionen und Momentaufnahmen
Junge Goldgräber im Thüringer Wald
Die Klassen 1 und 2 der Grundschule Haubinda fuhren mit 5 Erwachsenen nach Scheibe-Alsbach, bestehend aus den Orten Scheibe und Alsbach, die im Thüringer Wald bzw. im Thüringer Schiefergebirge liegen, etwa vier Kilometer westlich von Neuhaus am Rennweg. Das Dorf gilt als Eingangstor zum Schwarzatal.
Dort wuschen die jungen Lietzer Gold im Keller, tanzten im großen Saal und unternahmen eine Wanderung zur Sommertubingbahn in Siegmundsburg. Bei wechselhaftem Wetter verbrachten die Haubindaner die Zeit zudem mit Spielen und Basteleien. Außerdem stand der Besuch im Haus der Natur in Goldisthal auf dem abwechslungsreichen Programm. Abends lasen sie im Kaminzimmer oder veranstalteten eine kleine Disco. (Oliver Luther)
„Wo komme ich eigentlich her?“
Die Klassen 3 und 4 fuhren nach Schirnrod ins Schullandheim am Bleßberg. Wir wanderten durch den ausgetrockneten Flusslauf der Werra nach Sachsenbrunn, aßen Softeis im Cafe Alfred und besuchten den örtlichen Spielplatz. Auf dem Nachhauseweg wurden wir ordentlich nass.
Am Dienstag arbeitete die Klasse 3 am Projekt Wald und die Klasse 4 beschäftigte sich mit der Frage: "Wo komme ich eigentlich her?". Am Nachmittag besuchten wir das Haus der Natur in Goldisthal und lernten dort viel über den Wald und die Tiere aber auch übers Pumpspeicherkraftwerk Goldisthal. Abends gab es Spiele.
Am Mittwoch besuchten wir nachmittags das Museum in Eisfeld und erlebten dort Geschichte hautnah. Am letzten Abend gab es Disco mit DJ Olli aber die Bilder wurden zensiert...
Abends schreiben alle Kinder in ihr Projekttagebuch und lesen sich gegenseitig vor. Zurück in der Grundschule stellen wir uns gegenseitig unsere Projektfahrten vor. (Oliver Luther)
Über Stock und Stein
In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist, behaupteten schon die alten Lateiner. Getreu dieser These war die Projektfahrt des stellvertretenden Schulleiters Uwe Löffler vorrangig auf sportliche und körperliche Aktivitäten ausgelegt. Aktiv und anspruchsvoll war das Unternehmen "Bike and Climb".
Montag früh startete die Projektgruppe mit gepackten Rucksäcken und Fahrrädern von Haubinda zum Zielort Steinach. Bei nasskaltem Wetter über Stock und Stein – auch mal über Flurbereinigungswege und kleine Bäche - waren bei einer Strecke von 56 Kilometer rund 500 Höhenmeter zu überwinden. Dabei gönnte man sich wenig Verschnaufpausen, nach dem Start um 8.45 Uhr erreichte das Team Steinach um 17.15 Uhr.
Und auch der zweite Tag war mit sportlichen Aktivitäten gefüllt: vormittags Downhill im Bikerpark und nachmittags volle Konzentration im Hochseilgarten. Am Tag drei ließ man es weniger strapaziös angehen, nach einem Museumsbesuch ging es zur Entspannung ab ins Schwimmbad. Am nächsten Tag trat man wieder in die Pedale und machte sich auf den Rückweg nach Haubinda, wo man pünktlich gegen 16 Uhr eintraf. (Uwe Löffler)
Vampire und Geister
21 Mädchen und zwei Lehrerinnen führte die Projektfahrt ins Schwabenland - in die Stadt der Vampire.
Der Höhepunkt war der Musicalbesuch im Palladium Theater zum "Tanz der Vampire". Geister- und Gespenstergeschichten sorgten für eine fast schlaflose erste Nacht. Aber in der Landeshauptstadt Stuttgart fliegt noch mehr:
Der Besuch hinter den Kulissen des Flughafens sowie der Überblick über die Stadt vom Fernsehturm sorgten für einiges Erstaunen und Begeisterung. Im Museum der Illusionen sowie im Kunstmuseum wurde der eigene Geist angeregt.
Müde aber begeistert und voller neuer Eindrücke kehrten wir ins beschauliche Internatsdorf Haubinda zurück. (Katharina Schlegel)
Hamburg meine Perle
Die Klasse 10b hatte sich für ihre Studienfahrt als Ziel die Hansestadt Hamburg ausgesucht. Kunterbunte Höhepunkte der Fahrt waren die Reeperbahnführung mit den Kiez-Jungs sowie der Freizeitpark Hansapark an der Ostsee.
Ein weiteres optisches und akustisches Highlight war der Besuch des - über die Grenzen Hamburgs hinaus beliebte - St. Pauli Musicals "Heiße Ecke" auf der Reeperbahn. Dies wurde Dank der freundlichen Unterstützung des Fördervereins ermöglicht.
Eine Stadtführung der Obdachlosen-Zeitung Hinz und Kunzt wurde von den Schülern durch den Frühstücksverkauf in Haubinda selbst finanziert, war ein beeindruckendes Erlebnis für die Jugendlichen und hat die Haubindaner sehr zum Nachdenken angeregt. (Sara Notzke)
Weimar- Auf den Spuren von Goethe und Schiller
Die Schüler der Klasse 5a und einige Schüler aus den drei sechsten Klassen traten mit den Pädagogen Herrn Schott, Frau Gorzney, Frau Burkhardt und Frau Erdenbrecher eine erlebnisreiche Projektfahrt in die Stadt der Dichter und Denker an. Nach zwei Stunden Zugfahrt und einem zwanzigminütigen Marsch mit Gepäck durch die Weimarer Innenstadt bezog die Gruppe gegen 11 Uhr die gemütliche Pension.
Nachdem alle Zimmer bezogen waren, wurde die Stadt erkundet. Es fand eine Führung durch den idyllischen Ilmpark statt, ganz unter dem Motto: "Hebe deinen Blick und verweile". Am zweiten Tag besichtigten die Schüler das weltbekannte Goethe-Wohnhaus und das Weimarer Stadtschloss. Tags darauf freuten sich die Kinder auf eine Stadtrundfahrt mit dem Bus und einen Besuch im 'Schloss Belvedere', wo die Geschichte Weimars näher unter die Lupe genommen wurde.
Natürlich darf in Weimar auch eine Tour durch das Weimarhaus nicht fehlen. Hier wurden die Schüler in interaktiven und historisch gestalteten Räumen durch die Epochen der Stadt geführt. Auch in Schillers Wohnhaus durften sich die Kinder umsehen und erfuhren einiges über die Beziehung zwischen Goethe und seinem Freund Schiller. Am letzten Tag der Reise stand noch Goethes Gartenhaus auf dem Programm, danach ging es zurück nach Haubinda. Der Besuch in Weimar hat den Schülern und auch ihren Lehrern viel Spaß gemacht und war zudem sehr lehrreich. (Jennifer Erdenbrecher)
Mit dem Nachtwächter unterwegs
Die 11G der Hermann-Lietz-Schule Haubinda war zusammen mit den Pädagogen Katja Eisermann und Benedikt Bärwolf in Leipzig, der einwohnerreichsten Stadt im Freistaat Sachsen. Die Projektfahrt stand unter dem Motto Geschichte.
Nach einem Besuch des Völkerschlachtdenkmals - das in Erinnerung an die Völkerschlacht am 18. Oktober 1913 eingeweiht wurde und mit 91 Metern Höhe das höchste Denkmal Europas und zugleich das Wahrzeichen Leipzigs ist - hat die Gruppe abends eine historische Nachtwächterführung mitgemacht.
Weiterhin haben die Haubindaner das Zeitgeschichtliche Forum in Leipzig besucht. Das Zeitgeschichtliche Forum ist ein Museum in Leipzig, welches die Geschichte der deutschen Teilung, des Alltagslebens in der kommunistischen Diktatur der DDR und des Wiedervereinigungsprozesses sowie die Herausforderungen, denen sich das wiedervereinigte Deutschland im 21. Jahrhundert stellt, thematisiert. Dort haben wir eine schöne und informative DDR-Ausstellung gesehen.
Natürlich haben wir uns auch erholt. Wir waren im Leipziger Zoo und haben einen Kinoabend gemacht. (Benedikt Bärwolf)
Haubindaner kreieren Parfum
16 Jungen und Mädchen der Klassen 7-9 waren mit der gebürtigen Erfurter Pädagogin in Erfurt im Hostel. Am Montag gab es einen Besuch im Rathaus, wo der Stadtratsvorsitzende Herr Panse den Haubindanern erklärt hat, wie in Erfurt um Entscheidungen gerungen wird. Panse ist auch auf die Erfurter und Thüringer Geschichte eingegangen, die er anhand der Gemälde im Festsaal und im Treppenhaus erläutert hat. Nach der Stadtrallye hat die Gruppe das Hostel bezogen und sich abends auf dem Petersberg einen Überblick über Erfurt verschafft.
Dienstag war Erfurt als Gartenbauzentrum Thema. Zu Gast im Deutschen Gartenbau-Museum auf der EGA (Erfurter Garten- und Freizeitpark) haben die Schüler und Schülerinnen ein Parfüm hergestellt und besuchten das neue Wüsten/Tropenhaus Danakil. Abends war Kino angesagt.
Mittwoch ging es um das Judentum in Erfurt. Zunächst gab es zur Einführung einen Workshop in der kleinen Synagoge. Dann besuchte die Gruppe die Alte Synagoge mit dem Erfurter Schatz; anschließend ging es durchs jüdische Quartier zur Mikwe. Abends gab es im Puppentheater den kleinen Prinzen. Die Puppenspieler haben den Besuchern noch etwas über das Puppentheater erzählt und die Haubindaner testeten, wie man die Puppen zum Leben erweckt.
Donnerstag ging es rund um den Waid. Erfurter Blau, der Färberwaid oder das Deutsche Indigo ist eine Besonderheit in Erfurt. Waid ist eine zweijährige Pflanze, aus deren Blättern der blaue Farbstoff gewonnen wird. Zu entdecken ist Waid heute in einem Geschäft auf der Krämerbrücke. Früher war Waid zum Färben von Stoffen sehr begehrt. Erst durch die Waidspeicher der Stadt, und dann haben die Schüler selbst gefärbt. Zum Abschluss gab es noch eine Thüringer Rostbratwurst und dann ging es wieder nach Hause nach Haubinda. (Manuela Werner)
Teambuilding im Nieselregen
Die Abschlussfahrt einer Klasse, die sich erst einen Monat lang kennt, hatte natürlich erstmal das Zusammenwachsen zum Ziel. Im Kurort Burg im Spreewald wurde bei einer Kanutour im Nieselregen dann auch der eine oder andere auf Herz und Nieren geprüft - mindestens als alle am Ende pitschnass zum Ziel kommen mussten.
Beim Ausflug nach Cottbus offenbarten sich im Team der 9H dafür ungeahnte Talente im Bowling. Der Tagesausflug nach Berlin startete mit einem Gespräch mit dem Biathlon-Olympiasieger und Südthüringer Bundestagsabgeordneten Frank Ullrich, der sich sichtlich über das Interesse unserer Gruppe an sportlichen Themen freute. Beeindruckend war dann auch der Einblick in den Bundestag, mit dem Kuppelbesuch und einem herrlichen Rundblick über Berlin.
Nach einer ausgedehnten Freizeit erkundeten wir die Reste der Berliner Mauer in der Bernauer Straße. Auf der Rückfahrt konnte die Gruppe sich im Freizeitpark Sonnenland nach Herzenslust austoben und auf dem riesigen Rutschenturm gemeinsam einige Hindernisse überwinden. (Regina Trautvetter)
Krimiwanderung durch Innenstadt
17 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 8a, 8c und 9a sind zusammen mit den Pädagogen Stefan Müller und Doreen Bärwolf in der Projektwoche nach Leipzig gefahren, um diese geschichtsträchtige Stadt zu erkunden. Nach der Anreise wurde die Innenstadt erkundet und das Rathaus und die Thomas- und Nikolaikirche als Orientierungspunkte in der Stadt gefunden.
Am Abend nahmen wir an einer Krimiwanderung durch die Innenstadt teil, bei der wir viel über die Geschichte der Stadt erfahren haben. Am Dienstag haben wir den Zoo besucht, um diesen ebenfalls historisch und biologisch zu entdecken. Danach sind wir ins zeitgeschichtliche Forum. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich sehr interessiert, fragten uns sehr viel über das Leben im ehemals geteilten Deutschland. Dafür konnten die Schüler dann uns Lehrer durch die Wanderausstellung "Medien im Wandel der Zeit" führen und uns viel erklären.
Der Mittwoch führte unsere Gruppe zum Völkerschlachtdenkmal, wo wir eine interessante Führung bekommen haben - sowohl über die Geschichte des Denkmals als auch über die Symbolik der Darstellungen im und am Gebäude. Den Abschluss der Erforschung bildete das Panometer mit einer Führung und einer Ausstellung zum Thema "9/11". Mit Bild und Ton wurden wir durch die Katastrophe und seine Folgen geführt. Die Projektfahrt fand mit einem gemeinsamen Abendessen im "Brauhaus an der Thomaskirche" einen gebührenden Ausklang. (Doreen Bärwolf)
Beeindruckende Tage im Ahrtal
Unsere Fahrt ging ins Ahrtal, in eine Jugendherberge, die von der Flut selbst betroffen war. Die Kinder hatten Kontakt zu Zeitzeugen.
Ein Fotograf ging mit uns durch Neuenahr und zeigte uns Bilder vor, während und nach der Flut. Wir lernten die Ahr als kleinen gemütlichen Fluss kennen. Beeindruckende Tage..... (Simone Fischer)
Projektfahrt Bereich 5/6 nach Leipzig
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b sowie 6 Kinder aus der 6. Klasse fuhren gemeinsam mit Herrn Müller und Frau Hübner mit dem Zug nach Leipzig. Unser Hostel "Five Elements" befand sich fast direkt am Leipziger Markt, so dass wir mehrmals in kleinen Gruppen die Innenstadt mit ihren vielen Läden und Restaurants selbständig erkunden konnten. Gleich am ersten Tag besuchten wir die Red Bull Arena und durften auf den Plätzen der großen Fußballer in der Umkleidekabine und auf der Spielerbank sitzen sowie die V.I.P Lounge besuchen.
Am Dienstag schauten wir hinter die Kulissen des MDR (Mitteldeutscher Rundfunk), konnten ausprobieren, wie beim MDR Nachrichten gesprochen werden und Filmhintergründe mit Hilfe eines Green Screens verändert werden. Im Mitmach-Museum Inspirata konnten wir mit optischen und mathematischen Phänomenen experimentieren.
Den Mittwoch verbrachten wir im Zoo. Dort überstanden wir den Regen im tropischen Regenwald des Gondwanalandes bei einer lehrreichen Bootsfahrt und einem Spaziergang durch zahlreiche exotische Tiere und Pflanzen. Später sahen wir bei unserem Rundgang noch viele tolle Tiere wie einen Okapi oder Schneeleoparden und durften sogar die Hyänen füttern.
Bevor es am Donnerstag Mittag auf die Heimreise ging, fuhren wir mit dem Fahrstuhl in die 29. Etage des Panorama Towers, dem höchsten Gebäude der Stadt (155m), und schauten uns noch einmal von oben an, wo wir überall gewesen waren. (Grit Hübner)