MINT-Projekte im Lietz Internatsdorf Haubinda
Die nachfolgende, beispielhafte Aufzählung ist längst nicht vollständig! Doch wird an ihr deutlich, im Lietz Internatsdorf Haubinda gibt es nicht nur das eine Projekt: Uns ist wichtig, unsere Beziehung zur Umwelt in all ihren Dimensionen erfahrbar zu machen und gemeinsam Ideen für eine lebenswerte Zukunft zu entwickeln.
In der Vielfalt der SchülerInnen und MitarbeiterInnen, im Spannungsfeld von Tradition und Moderne liegt großes Potential, wenn alle Begabungen in der Internats-Gemeinschaft gleichermaßen wertgeschätzt und gefördert werden.
Gleichzeitig möchten wir Ihnen einmal die vielen interessanten Wettbewerbe näher vorstellen, an dem das Internatsdorf Haubinda in den letzten Jahren erfolgreich teilgenommen hat und dabei viele tolle Preise erzielen konnte.
Biologie, Ökologie und Ökonomie
Besonders wichtig ist das Thema Landwirtschaft: Die Schüler lernen, nachhaltig mit natürlichen Ressourcen umzugehen und den Naturkreislauf der ökologischen Produktion nachzuvollziehen.
Über Streuobstwiesen mit Äpfeln, Birnen, Pflaumen, Kirschen und Quitten freuen sich die Bienen unserer Imkerei. Die alten Apfelsorten liefern beste Qualität für unseren begehrten Apfelsaft. Die Wolle der Schafe wird in vielfältiger Weise genutzt: Da wir nicht die gesamte Wolle in der Spinnerei verarbeiten können, lassen wir sie zu Düngerpellets pressen und verkaufen sie als ökologischen Langzeitdünger.
Landwirtschaft
„Leben und Lernen im Grünen“ – dieser Leitsatz steht bei uns im Blickpunkt.
Im Lietz Internatsdorf Haubinda legen wir großen Wert auf eine ökologisch-landwirtschaftliche Erziehung. Neben dem konventionellen Unterricht in kleinen Klassen steht das Thema „Landwirtschaft“ in vielen Facetten auf dem Programm. Das Gelände umfasst rund 90 Hektar. Sowohl der Wald als auch die großen Streuobstwiesen werden nach ökologischen Gesichtspunkten bewirtschaftet. Hinzu kommt ein Schulbauernhof mit Schafen, Pferden, Ziegen, Geflügel, Kaninchen, Freilandschweinen und Bienen, bei deren Versorgung die Kinder täglich beteiligt sind.
Selbstversorgung
Durch die Bewirtschaftung unserer landwirtschaftlichen Flächen, durch Tierhaltung und den eigenen Gemüsegarten sind wir in der Lage, unsere Küche auch mit eigenen Produkten zu bestücken. Die Kinder und Jugendlichen lernen durch ihren Einsatz in der Landwirtschaft, durch den Umgang mit Tieren und den Anbau von Obst und Gemüse, wie der Weg von der Produktion bis hin zum leckeren Gericht vonstatten geht.
Im Gewächshaus der schuleigenen Gärtnerei und auch im Freiland werden zahlreiche Kräuter und Gemüse für die schuleigene Küche herangezogen, gepflegt und geerntet. Hierbei legen Schülerinnen und Schüler Hand mit an und sichern mit biologischem Anbau eine gesunde und natürliche Ernährung.
Sparsamer Ressourceneinsatz
Wasser ist die Quelle allen Lebens - für Menschen, Tiere und Pflanzen unentbehrlich. Im Prinzip ist genügend nutzbares Süßwasser auf der Erde vorhanden, doch es ist sehr ungerecht verteilt.
Mit dem Rasenplatz, der in die neue Sportanlage integriert wurde, kam in Haubinda ein weiterer Bewässerungsbedarf hinzu - neben Schulgarten, Streuobstwiese, Landwirtschaft und Trinkwasser für Tiere. In Eigenleistung, mit viel Kreativität, Engagement und unter Mithilfe von SchülerInnen wurden aus dem alten Brunnen drei Kubikmeter Bauschutt herausgefördert - er fasst nun 16 Kubikmeter Wasser.
Weitere Beispiele sind
- Zisternen für die Bewässerung,
- leistungsstarke Photovoltaikanlagen sowohl für das Internatsdorf
- als auch als kleine Ladestation für Schülerhandys.
All dies wurde unter Einbeziehung der Schülerschaft und deren tatkräftiger Mitwirkung umgesetzt.
Wettbewerbe aus den Bereichen Umwelt, Naturwissenschaften und Technik
Mach Was! Der Handwerkswettbewerb für Schulteams
Die Firma Würth hat im Herbst 2019 erstmals bundesweit einen Handwerkswettbewerb für Schulteams ausgeschrieben. Teilnahmeberechtigt am Handwerkswettbewerb 2019/2020 waren Schulteams von weiterführenden Schulen in Deutschland mit einem allgemeinbildenden Schulabschluss. Ziel war die Umsetzung anspruchsvoller handwerklicher Projektideen in Zusammenarbeit mit einem Betrieb aus der Region.
Die Hermann-Lietz-Schule Haubinda zählte zu den 250 ausgewählten Projekten, die mit jeweils 1.000 Euro unterstützt werden. Unsere Handyladestation in Kooperation mit der Firma BSH in Bad Königshofen überzeugte die Jury und so kann nun eine weitere "Solar-Tankstelle" für Mobiltelefone auf dem Schulhof errichtet werden.
2. Platz des "Thüringer Zukunftspreises 2019" mit dem interaktiven Schulbauernhof
Mit Tafeln an verschiedenen Stationen werden die Besucher über das Gelände geführt. Ein Audio-Guide, der über einen QR-Code abrufbar ist, informiert den Gast über den jeweiligen Standort. Mit einer Fühlbox wird neben dem audiovisuellen Eindruck auch ein haptisches Erlebnis vermittelt. All dies wurde von Schülern der Klassenstufe 7/8 konzipiert und technisch umgesetzt.
Das Projekt der zwei Marktplätze
Die Hermann-Lietz-Schule Haubinda und die Gemeinde Westhausen beschlossen 2018 eine ungewöhnliche Kooperation, um den aufgegebenen Dorfladen in Westhausen als Einkaufs- und Begegnungsmöglichkeit neu zu gestalten und gemeinsam zu betreiben.
Nach der Schließung des Konsums vor zwei Jahren war eine wichtige Einrichtung in der Gemeinde Westhausen verloren gegangen – nicht nur eine Einkaufsmöglichkeit, sondern zugleich ein Treffpunkt zum Austausch von sozialen Kontakten und Informationen rund um das Geschehen im Ort, der 600-Seelen-Gemeinde.
Die Gemeinde als Eigentümerin des Gebäudes stellte dieses kostenlos zur Verfügung, die Schulhandwerker renovierten Laden und Lagerräume mit den Schülern. Eine Verkäuferin wurde von der Schule angestellt, um in Zusammenarbeit mit Schülern der Fachoberschule (Wirtschaftszweig) den Laden zu führen.
Am 19. März 2019 wurde der Schul-Konsum feierlich eröffnet und bietet seitdem den Bewohnern von Westhausen eine Einkaufsmöglichkeit nebst "Treffpunkt" und den SchülerInnen dadurch einen "praxisnahen" Unterricht.
Dieses Projekt, das auch vom Bundeskanzleramt und der LEADER-Initiative unterstützt wird, erregte bereits viel Aufmerksamkeit.
Weitere Infos (Öffnungszeiten, Eröffnungsfeier, etc.) zum Schul-Konsum finden Sie hier.
Öko-Rallye
In der letzten Schulwoche 2017 fanden erst für die Grundschule, dann für die Kinder der 5. und 6. Klassen die Öko-Rallyes statt.
In altersgemischten Gruppen folgen sie einem Geländeplan, der sie zu 14 bzw. 16 Stationen auf dem Gelände führt. Die Aufgaben sind mal naturkundlich, mal eher erlebnispädagogisch gestaltet. Die Kinder müssen Vogelstimmen erkennen, über Heilpflanzen und ihre Verwendung Bescheid wissen, eine Brücke über die "reißende" Kreck bauen, die die ganze Gruppe passieren kann oder heimische Wildtiere pantomimisch darstellen. Ähnlich wie beim Herbstprojekt hilft eine 9. Klasse bei der Vorbereitung und Durchführung.
Sommerschule mit Landesgartenschau
Während andere in den Sommerferien stundenlang am Handy hocken, lernt eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der 2.-9. Klassenstufe echtes Handwerk.
Die Wolle der schuleigenen Coburger Fuchsschafe wird gefärbt, versponnen und gewebt oder verfilzt. Eine Woche lang haben sie Zeit, diese alten Techniken einzuüben. Das Wochenende verbringt die Gruppe in Apolda auf der Landesgartenschau. Im Klima-Pavillon leiten sie die Gäste an und zeigen ihnen, was sie gelernt haben. Viele bunte Blüten entstehen, aber auch so manches blaue Schaf als Andenken.
Hier gehts zum Filmbeitrag (ab Minute 3:15).
Thüringer Zukunftspreis 2017 "Mach Deine Zukunft"
Auf Anregung des Thüringer Nachhaltigkeitsbeirats nahmen die Klassen 8b und 9c an einem Filmprojekt teil.
Vorausgegangen waren Diskussionen über die 17 SDGs (Nachhaltigkeitsziele der UN, die Deutschland anerkannt und unterschrieben hat) in verschiedenen Unterrichtsfächern. Die vorgestellten Ziele setzten die Jugendlichen in Bezug zu ihrem ganz normalen Alltag. Das daraus entstandene fiktive Nachrichten-Journal "Enorm21" gibt einen satirischen Ausblick auf die Frage "Wie sieht unsere Welt morgen aus?" Die beiden Klassen arbeiteten im jeweiligen Wahlpflichtfach Wirtschaft-Umwelt-Europa bzw. Darstellen & Gestalten die Hintergründe zu den einzelnen Beiträgen auf, schrieben Texte, entwickelten Szenen und bauten Kulissen.
Den fertigen Film stellten sie erst ihren Mitschülern der Regelschule und dann den Kindern der Grundschule vor. Wenige Tage später fuhr die Film-Crew zur Verleihung des "Thüringer Zukunftspreises - Sonderpreis Jugend" nach Jena, kam stolz mit Urkunden und einem Scheck zurück.
Der aus dem Projekt entstandene Film „Enorm21“ gibt einen satirischen Ausblick auf die Frage „Wie sieht unsere Welt morgen aus?“
2. Platz beim Wettbewerb "Echt Kuhl!" des Landwirtschaftsministeriums
Im Frühjahr 2016 hatte sich die Klasse 7b erfolgreich am Wettbewerb "Echt Kuhl!" des Landwirtschaftsministeriums beteiligt. Unter dem Motto "Eine Frage der Haltung" erarbeitete die 7. Klasse artgerechte Haltungsmöglichkeiten für Rinder und Schweine.
Da auf dem Gelände der Hermann-Lietz-Schule Haubinda Schafe weiden, Schweine in der Erde wühlen, Hühner scharren und zehn Bienenvölker die zahllosen Obstblüten besuchen, wissen die Schüler, welche Bedürfnisse Nutztiere haben.
Ein Teil der Klasse entwickelte mit dem Computerspiel "Minecraft" erst verschiedene Varianten für die umwelt- und tierfreundliche Haltung und schnitt diese dann zu einem kleinen Film mit Vertonung zusammen. Die eher handwerklich interessierte Gruppe stellte ihre Ideen in Form von Modellen aus Holz vor. Das war ein Paradebeispiel für die Symbiose aus Handwerk und moderner Technik.
Als Preis erhielten wir die "Silberne Kuh" und einen Tagesausflug, der die Klasse zum Auftakt des neuen Schuljahres zu den "Grünen Tagen" und das EGA-Gelände in Erfurt führte.
Jungunternehmer gewinnen 1. Platz beim "Thüringer Zukunftspreis - Sonderpreis Jugend 2015"
Im März 2015 eröffnete unser Dorfladen "Schaufenster". Für das Konzept und die Umsetzung unseres Dorfladens erhielten wir den "Thüringer Zukunftspreis - Sonderpreis Jugend 2015".
Die damalige Klasse 8b hatte gemeinsam mit den Schulhandwerkern das alte Feuerwehrhaus des Dorfes renoviert und als Laden eingerichtet. Das Konzept, ausschließlich selbst hergestellte Produkte aus der schuleigenen Landwirtschaft und den Werkstätten sowie fair gehandelte Süßigkeiten und Getränke zu verkaufen, funktioniert so gut, dass der Laden zu klein wurde. Die Schule erwarb daraufhin einen ehemaligen Getränkeladen.
Bereits kurze Zeit danach präsentierten die Geschäftsführer (3 Schüler der 10. Klasse) ihren Dorfladen auf der Gründermesse Ignition in Erfurt.
Selbst Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow zeigte sich bei seinem Besuch am 24. Oktober 2018 im Internatsdorf Haubinda sehr beeindruckt von dem Dorfladen.
Video zum "Thüringer Zukunftspreis - Sonderpreis Jugend 2015"
Einen Film über die Teilnahme von Haubinda können Sie hier anschauen.
Triple der Nachhaltigkeit: Umweltschule, Thüringer Klimahelden und Energiesparmeister 2015
Das Thema Nachhaltigkeit ist im Lietz Internatsdorf Haubinda längst nicht nur ein Modebegriff, sondern ein Prinzip, das sich zunehmend durch alle Bereiche des Schulalltags zieht. Es beginnt bei den Mahlzeiten in der Mensa, die vor Ort möglichst aus saisonalen und regionalen Zutaten zubereitet werden. Hier findet auch vieles von dem Verwendung, was in den Gewächshäusern und im Schulgarten heranwächst.
Während des Sommerhalbjahres ist die Salattheke gut mit eigener Ernte bestückt. Weiter geht es beim sparsamen Umgang mit Ressourcen. Dafür wurde die Heizungsanlage mit modernster Technik optimiert, so dass die zeitlich versetzte Nutzung der Schul- und Internatsgebäude Berücksichtigung findet. Morgens müssen die Zimmer im Internat warm sein und ausreichend Heißwasser zum Duschen bereitstehen. Anschließend, wenn alle beim Frühstück und in der Schule sind, wird in diesen Bereichen kaum Energie benötigt. So gelang es, das neue große Mensagebäude in den bestehenden Heizkreislauf einzubinden, ohne dass für die Wärmeversorgung der Verbrauch an Heizöl anstieg.
Doch nicht nur in der Schule selbst, auch das Umland wird im Rahmen des Kulturlandschaftspflegeprogramms nachhaltig gepflegt, indem beispielsweise Obstbäume gepflanzt und Wiesen entbuscht werden. Der Schulwald wird behutsam genutzt, so kommen für das Rücken der Stämme Pferde zum Einsatz, um den empfindlichen Waldboden nicht zu schaden.
Doch all diese Maßnahmen wirken eher im Verborgenen, sind nicht auf den ersten Blick für Schüler oder gar Gäste erkennbar. Offensichtlich wird das Engagement der Kinder und Jugendlichen bei einem Besuch des Schülerladens "Schaufenster". Hier finden sich neben Vogelhäuschen und kreativen Postkarten Erzeugnisse aus der Töpferei, der Nähgilde, Säfte und Fruchtaufstriche. Und natürlich Süßigkeiten. Aber - und darauf legen die Geschäftsführer der Schülerfirma Wert - nicht etwa Mars oder Hanuta, sondern ausschließlich Schokolade und Fruchtgummi aus fairem Handel.
Dieses umfassende Engagement wurde nun durch einen dritten Platz im Wettbewerb Thüringer Klimahelden und den Titel Energiesparmeister 2015 gewürdigt.
Das Video zur Preisverleihung finden Interessierte hier.
Plus-MINT Programm feiert seinen fünften Geburtstag!
Das Lietz Internatsdorf Haubinda ist seit dem Schuljahr 2020/21 Mitglied im Verein zur MINT-Talentförderung e. V. und freut sich über die ersten vier Schüler, die in Haubinda im Rahmen der MINT-Talentförderung e. V. beschult werden. Der Verein zur MINT Talentförderung e. V. tritt dafür ein, dass die Spitzentalente im MINT-Bereich bereits zu Schulzeiten das Bildungsangebot erhalten, das sie brauchen, um sich bestmöglich entwickeln zu können.
Weitere Informationen gibt es in der Broschüre "5 Jahre plus-MINT" zum Download:
MINT-Frühjahrsreport bestätigt: Engagement für MINT-Bildung muss intensiviert werden
Berlin: Der am 3. Juni 2020 vorgestellte MINT-Frühjahrsreport zeigt, dass ohne die Effekte der Corona-Krise die MINT-Arbeitskräftelücke unverändert groß bleibt. Das Nationale MINT Forum (NMF) sieht damit bestätigt, dass alle vor der Krise angestoßenen Maßnahmen zur Verbesserung der MINT-Bildung nun mit noch mehr Kraft fortgeführt werden müssen. Ein Schlüssel liegt dabei in der Förderung und Vernetzung von schulischen und außerschulischen Aktivitäten.
Download Pressemitteilung
Haiko Bußler
MINT-Koordinator
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Warum gerade ins Lietz Internatsdorf Haubinda?
- Entwicklung eines ökologischen Bewusstseins
- Im Einklang mit der Natur
- Landwirtschaft im Blickpunkt
- MINT-Schwerpunkt
- Gemeinsame Demokratie erleben im "Schulstaat"
- Alle allgemeinbildenden Schulabschlüsse unter einem Dach
- Berufliches Gymnasium mit Schwerpunkt Wirtschaft
- Unterrichtsgarantie
Kathrin Kern-Ludwig
Mutter
Ob man den richtigen Partner an seiner Seite hat, sieht man erst, wenn es schwierig wird. Ein Virus legt die ganze Welt lahm und bringt alles bisher so "Normale" aus dem Gleichgewicht. Vor nunmehr neun Jahren haben wir uns entschieden, unsere Kinder (Maximilian, 15 und Karoline, 13) in Haubinda zur Schule gehen zu lassen. Die Hermann-Lietz-Schule Haubinda - irgendwo im Nirgendwo. Mitten in der Natur, beschützt, behütet und doch frei und international. Das waren unsere Hauptbeweggründe für unsere damalige Wahl .... weiter lesen
Béatrice Boulay-Benchert
Mutter
"Unser Sohn ist das vierte Jahr auf Haubinda. Zuvor war er auf einer staatlichen Schule untergebracht. Auf Empfehlung seiner Lehrerin sollte er als weiterführende Schulform eine Realschule besuchen. In seiner Klasse waren etwa 30 Schüler. Der Unterricht wurde nur so „durchgenommen“. Die Lebensqualität litt erheblich unter dem Alltagstrott in der Schule. Dann haben wir von Haubinda erfahren. Für Dominik war es spürbar die beste Entscheidung."
Stella Quitadamo
Schülerin
"Ich komme aus der Schweiz und bin seit der 6. Klasse in Haubinda. Meine Eltern waren sehr oft und lange beruflich im Ausland unterwegs. Zusammen mit meiner Mutter hatte ich mir verschiedene Internate angeschaut, aber schließlich haben wir uns für Haubinda entschieden. Mir hat das Schulprinzip mit Kopf, Herz und Hand und das Gildenangebot gefallen – das hat mich letztlich überzeugt. In der 7. Klasse habe ich mich für das Wahlpflichtfach "Darstellen und Gestalten" entschieden. Das Fach und das Fach Musik sind meine beiden Lieblingsfächer. Außerdem finde ich den Chor toll. Wir haben jedes Jahr mehrere große Auftritte. Die Vorbereitungen darauf sind zwar sehr anstrengend, aber wenn ich dann auf der Bühne stehe, sind alle Anstrengung vergessen. Ich stehe gerne auf der Bühne. Besonders stolz bin ich darauf, dass ich in zwei Stücken schon die Hauptrolle spielen durfte. Haubinda ist für ein Ort, wo ich Freunde aus der ganzen Welt kennen lernen konnte."
Ferenc Barbay
Schüler
"Ich bin seit vier Jahren auf Haubinda. Zuvor war ich auf einer staatlichen Schule in München. Durch einen Freund habe ich von diesem Internat erfahren und war von Anfang an total begeistert. Hier leben wir mit unseren Freunden zusammen, können uns gegenseitig unterstützen und gemeinsamen Hobbies nachgehen. Der Zusammenhalt ist enorm hoch. Ich konnte im Vergleich zu früher meinen Notenschnitt um ganze zwei Noten verbessern. Um ehrlich zu sein, hätte ich früher nicht gedacht, dass ich das Abitur schaffe. Auch die Beziehung zu meinen Eltern hat sich definitiv positiv verändert."
Leonhardt Pirner
Schüler
"Ich bin bereits seit sechs Jahren in Haubinda und kann sagen, dass ich vor allem die Gemeinschaft spitze finde. Die familiäre Zusammengehörigkeit ist toll, selbst wenn man noch ‚neu‘ ist, wird man ruckzuck in die Gruppe integriert. Außerdem finde ich die Angebote hier super, ich bin im Chor und im Schülergericht. Obwohl man auf einem Internat ist, kann man sich den Tag frei gestalten, seinen Neigungen und Hobbies nachgehen."
Christian Becker
Schüler
"Seit der 6. Klasse bin ich in Haubinda im Internat – jetzt besuche ich die 11. Klasse in der Fachoberschule. Ins Internat bin ich gekommen, weil es zu Hause Probleme gab. Haubinda war für mich die Chance, mit meinem Leben wieder in die richtige Richtung zu kommen. Am Anfang war es komisch von zu Hause weg zu sein und das Internat war für mich schon sehr gewöhnungsbedürftig. Aber jetzt ist es ganz normal im Internat zu leben. Ich bin, wenn ich Freizeit habe, oft draußen oder spiele Fußball. Eigentlich ist es sehr entspannt im Internat. Haubinda ist ein Ort, wo man lernen kann mit anderen Menschen umzugehen und wie man sich richtig in eine Gemeinschaft integriert."
Michael Wißler
Vater, Geschäftsführer
"Ich habe eine intensive Schulzeit in der Gemeinschaft erlebt. Diese großartige Zeit wollte ich auch meinen Kindern ermöglichen: Hier wird nachhaltiges Wissen durch vertiefende Lerninhalte generiert und garantiert langfristige Lernerfolge. Durch konkrete Projekte werden die Sozialkompetenzen gefördert. Damit gelingt es, die persönlichen Fähigkeiten auszubauen."
Leonie Wagner
ehemalige Schülerin
"Bis zur 8. Klasse war ich in Bayern auf dem Gymnasium. In meiner damaligen Klasse waren wir 32 Schüler - individuelle Förderung war da nicht wirklich möglich. Eine Freundin hat mir von Haubinda erzählt. Bei meinem ersten Besuch war ich über die kleinen Klassen erstaunt. Ich bin dann aber der 9. Klasse nach Haubinda gewechselt und habe vier Jahre später mein Fachabi gemacht. Gut gefallen haben mir die Praktikas in der Elften. Mir war danach klar, wie es später mal weitergehen soll. Nachdem sich in Haubinda die Erfolge einstellten, bin in zielstrebiger und selbstbewusster geworden. Schön war, dass ich viele internationale Freundschaften schließen konnte. Dadurch fällt es mir leichter, andere Kulturen zu verstehen. Ich war sehr gerne in Haubinda. Der Unterricht in der FOS bringt mir in meinem dualen Studium viele Vorteile."
Luisa Deyerling
Schülerin
"Besonders toll in Haubinda finde ich die Internationalität: Wir haben russische, chinesische oder Schweizer Schüler, von denen man sowohl sprachlich als auch kulturell viel lernen kann. Neben der Schulzeit gibt es so viele Gilden, dass man seine Hobbies voll ausleben kann. Ich bin in der Backgilde und im Chor, man kann Reiten, es gibt viele verschiedene Tiere. Gut ist auch, dass man viele Freunde findet – aus ganz Deutschland. So werde ich in den Ferien zu meinen Mitschülern reisen und auf diesem Wege auch etwas von Deutschland sehen."
Michael Boulay Benchert
Vater
"Dominik hat eine große Leidenschaft für das Handwerk und die Landwirtschaft, aber er wollte unter keinen Umständen auf ein Internat. Nach einem Beratungstermin war er sofort begeistert von Haubinda. Aus verschiedenen Gründen haben wir ihn dennoch „nur“ als Tagesschüler angemeldet und nehmen dafür jeden Tag eine Strecke von ca. 80 Kilometer hin und zurück in Kauf. Wir haben diesen Schritt nie bereut."
Georg Fiedler
Schüler
"Seit Anfang der dritten Klasse bin ich in Haubinda in der Schule. Nach zwei Probetagen hatten meine Eltern zusammen mit mir entschieden, dass ich nach Haubinda gehe. Gleich am ersten Tag habe ich zwei Freunde gefunden, die ich heute noch habe. Ich interessiere mich für die Natur und in Haubinda kann ich das in den Gilden besonders gut umsetzen. Bevor ich hierher gekommen bin, war in an einer staatlichen Schule. Dort waren wir in der Klasse 29 Kinder. Manchmal ging es ganz schön turbulent zu. Dem Unterricht zu folgen war dort nicht immer ganz einfach. Bei den kleinen Klassen in Haubinda ist das ganz anders. Wenn ich mit der Schule fertig bin, möchte ich ein Jahr nach Neuseeland und mit Work-and-Travel das Land kennenlernen. Haubinda ist ein Dorf, in dem jeder jeden kennt."
Julius Stang
ehem. Schüler, Radarlotse
"Die Zeit auf Haubinda hat mich für mein Leben geprägt. Ich war früher an der staatlichen Schule kein besonders guter Schüler, ich bin einfach mit den Lehrern nicht zurechtgekommen. Auf dem Internat war plötzlich alles anders: Hier konnte ich richtig durchstarten. Durch die individuelle Förderung habe ich meine Stärken erkannt und Selbstbewusstsein entwickelt."
Alexander Wißler
ehemaliger Schüler
"Auf Haubinda habe ich eine unvergessliche Zeit erlebt. Besonders ist die landwirtschaftliche Ausrichtung. Auf dem Gelände gibt es eine Schreinerei, Gärtnerei und viele Tiere, um die sich auch die Schüler kümmern. Toll ist der Schüler-Lehrer-Zusammenhalt, das kommt ganz sicher auch durch das enge Zusammenleben zustande – es ist wie eine kleine Dorfgemeinschaft."
Jörg Wagner
Vater / selbst. Kaufmann
"Wir haben für unsere drei Kinder nach einer Alternative gesucht. Die Kids fühlten sich in ihrer alten Schule nicht wohl und wir waren insgesamt mit dem Stil der Schule nicht zufrieden. Für uns ist es wichtig, dass die Schule ein gutes Fundament für den Lebensweg unserer Kinder legt. Nach Recherchen im Internet und einem ersten Besuch in Haubinda, waren wir sicher, dass dies der richtige Ort ist. In Haubinda wird viel für die individuelle Entwicklung getan und Talente gefördert. Die Kinder können ohne Druck lernen. Wir sind froh, dass wir Haubinda gefunden haben. Freunden und Bekannten haben meine Frau und ich schon oft diese Schule empfohlen."
Sandy Chasse
Schülerin
"Ich war von der vierten bis zur zehnten Klasse im Internat in Haubinda. Anschließend bin ich ein Jahr zum Schüleraustausch in die USA gegangen. Seit der Elften bin ich wieder hier, um jetzt mein Abitur abzulegen. Mir gefallen im Unterricht die kleinen Klassen und dass ich Hilfe von Mitschülern und Lehrern bekomme, wenn ich Hilfe brauche. Im Internat finde ich die kleinen Familien toll. Alles ist sehr familiär. Man erzieht sich gegenseitig – die älteren Schüler die jüngeren, manchmal aber auch umgekehrt. Die Schule hat in mir den Wunsch geweckt, nach dem Abitur Lehrerin zu werden. Vielleicht komme ich als Lehramtsreferendarin wieder nach Haubinda zurück. Haubinda ist für mich einfach mehr als eine Schule – Haubinda ist ein Lebensgefühl."
Johannes Luther
Schüler
"Ich besuche seit der ersten Klasse als Tagesheimschüler die Hermann-Lietz-Schule. Meine Schwester war auch schon hier und hat vor einigen Jahren die 10. Klasse abgeschlossen. Zur Zeit gehe ich in die Fachoberschule Fachrichtung Technik. Nach dem Fachabitur möchte ich Maschinenbau studieren. In Haubinda wurde mein Leidenschaft an Metall und an Konstruktionen entfacht. Nachdem ich zwei Jahre in der Metallgilde gearbeitet hatte, stand für mich fest, dass ich etwas mit Metall machen werde. Ich bin froh, dass mir Haubinda die Möglichkeit gegeben hat, mich in verschiedenen Fachrichtungen auszuprobieren. So konnte ich z.B. Holz, Landwirtschaft und Informatik kennenlernen - aber Metall faszinierte mich von allem am meisten. Obwohl ich jeden Tag mit dem Bus nach Hause fahre, ist Haubinda für mich zu meiner zweiten Heimat geworden."